INTERNATIONAL
Fliegende Holländer am Strand von Scheveningen
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Nachdem endlich der Sommer Einzug gehalten hat, werden die
Küsten an Nord- und Ostsee von Urlaubern überflutet. Beliebt - speziell bei Kurzurlaubern von Rhein und Ruhr - die
holländischen Küstenorte Zandvoort und Scheveningen. Letzterer, seit eh und je Urlauber-Mekka vor den Toren von Den Haag, zieht
alle Register für FUN at the Beach, bietet Lebenslustigen Vergnügen vielseitigster Art in Bars, Restaurants, in Fun- und
Sportstätten. Gut durchtrainierte Sporttypen und Waghalsige können sich am kilometerlangen Strand beim Trampolin- und
Bungee-Springen hinreichend austoben. Wer einmal "fliegende Holländer" sehen will, kommt hier auf seine Kosten. Aufgrund der Wetterunwägbarkeiten erreichen die Preise in der kurzen Sommersaison in vielen Restaurants und Hotels für den Durchschnittsverdiener "schmerzliche Höhen", so zum Beispiel am Hafen von Scheveningen. Dort greift man mitunter zu "dekorativen Mitteln", um die hohen Preise zu rechtfertigen: So als handele es sich um ein hoch gelobtes Sternerestaurant wird das Ministeak oder die Portion Fisch mit drei, vier Schoten garniert und auf überdimensional großem Teller serviert. Eine zarte farbige Saucenschnur zieht sich bis zum Tellerrand, damit der Gast das wie eine äußerst karge Vorspeise aussehende Hauptgericht nicht gleich entlarvt. Wer aufgrund viel versprechender Internetfotos das sog. Strandhotel zu einem "Schnäppchenpreis" von 65.- Euro gebucht hat für den kann - wie bei dem deutsch-holländischen Testerpaar Joe und Anne - bereits die Ankunft zu einem bleibenden Schockerlebnis werden: An viel Gerümpel auf dunklen, muffig riechenden Fluren vorbei bietet man am Strand von Scheveningen eine Bleibe an, die beim besten Willen nicht als "Hotelzimmer" bezeichnet werden kann: Statt Doppelbett zwei übereinander gelegte Matratzen, kein Bad, keine Dusche, kein Klo auf dem Zimmer. Also hieß es für die Hoteltester von VIP-News "Nichts wie weg". Da frohlockt das Herz des gut betuchten Urlaubers, der im historischen Fünf-Sterne- STEIGENBERGER-Kurhaus-Hotel absteigen kann. Dort erwartet ihn bester Service und jeglicher Komfort, so wie er überall auf der Welt in vergleichbaren Hotels geboten wird. Das Steigenberger beherbergt mit dem Kandinsky ein Gourmet-Restaurant, das längst eine der von Restaurantführern verliehenen Auszeichnungen verdient hätte
Das ehrwürdige Kurhotel, das sich auf dem modernsten Einrichtungsstand befindet, genießt auch als Kongress- und Veranstaltungshotel einen vorzüglichen Ruf. Zum Auftakt der Saison, gebucht von Juristen des Landes, von der holländischen Joop-Kette und auch von "vornehmen" Hochzeitsgesellschaften. Sobald die Temperaturen es zulassen, vor allem in lauen Sommernächten, genießen Hunderte von Besuchern auf dem attraktiven Kurhotel-Vorplatz in Bars und Restaurants internationales Flair. Der Besuch des benachbarten Casinos ist für viele in- und ausländische Besucher obligatorisch, die allerdings leider selbst im Gammellook Zutritt finden. Der Großteil der aufgestellten Casinoautomaten lässt sich übrigens schon mit 2-Cent-Stücken füttern. Und wer andere Casinos in Europa kennt, stellt ernüchtert fest, dass an Schevenings Automaten die Gewinne nur äußerst spärlich ausfallen. Ob dies an dem bekannten "holländischen Igel" in der Tasche liegt? Reelle Leistung bekommt man an der Strandpromenade im Café-Restaurant BIG BELL. Matjes-Fetischisten, die dort einen zarten Matjes bestellen, ernten bei der Bedienung ein freundliches Kopfschütteln: "Hebben we nit" haucht das holländische Meisjes Lianne charmant. Missverständnis: Der berühmte holländische "Matjes" heißt in Holland schlicht: Haring. |
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2002 Veröffentlichung unter
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